Tattoos in der Kunst – Materialität – Motive – Rezeption

Kunst, die unter die Haut geht

Seit den 1970er Jahren spielt das Stechen von Tattoos eine immer größere Rolle als künstlerisches Verfahren. Ein prominentes Beispiel in der zeitgenössischen Kunst ist Damien Hirsts Werk butterfly, divided – ein auf einer Vulva platziertes Schmetterlingstattoo.

Ole Wittmann nimmt Hirsts Werk zum Ausgangspunkt und untersucht, auf welche Weise Tätowierungen als eigenständige Kunstwerke fungieren können. Dabei stehen die materialspezifischen Eigenschaften von Tattoos sowie ihre besonderen Rezeptionsbedingungen im Mittelpunkt: Wie hängen das tätowierte Bild und sein Trägermaterial, die menschliche Haut, zusammen? Und wie können Tattoos trotz ihrer Bindung an den Körper als Kunstwerke präsentiert und betrachtet werden?

Der Autor Ole Wittmann ist Kunsthistoriker und Postdoc-Stipendiat der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Derzeitiges Forschungsprojekt: „Der Nachlass des Hamburger Tätowierers Christian Warlich (1891–1964)“ in Kooperation mit der Stiftung Historische Museen Hamburg/Museum für Hamburgische Geschichte.

Ole Wittmann
Tattoos in der Kunst
280 Seiten
42 Farb- und 106 s/w-Abbildungen
17 × 24 cm
Hardcover
ISBN 978-3-496-01569-7

Verlag: Dietrich Reimer Verlag

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