Das Nationalsozialistische Wien – Orte · Täter · Opfer

„Anschluss“ anno 1938: Aus Wien wird „Groß-Wien“, der monströse Partei- und Verwaltungsapparat der Nazionalsozialisten bemächtigt sich der Stadt, die Freiheit, von der im „Jubelsturm“ der Machtübernahme so viel die Rede ist, entpuppt sich als Unfreiheit, die angekündigte „braune Revolution“ endet in Terror und Krieg.

Über das nationalsozialistische Wien zu schreiben ist kein nostalgischer Rückblick in eine verklärt erscheinende Vergangenheit, kein wehmütig-sentimentales Erinnern. Es ist ein Blick in den Abgrund menschlicher Niedertracht und Gemeinheit, von Hass und Habgier, in den Abgrund ideologischer Verblendung, gespeist aus Mythen und Ressentiments.

Gestützt auf Zeitzeugengespräche zeichnen Robert Bouchal und Johannes Sachslehner ein hautnahes Bild von der Stadt im Zeichen des Hakenkreuzes. Sie besuchen Orte, die im Brennpunkt der NS-Herrschaft standen, und erzählen von den Wienern und Wienerinnen: von Profiteuren, Handlangern und Mördern, von Mitläufern und Opfern. Eine Reihe bisher nicht veröffentlichter Fotos und Dokumente aus Privatbesitz erlauben einen Blick in den Alltag und das Leben unter dem Hakenkreuz.

Die Autoren:
Robert Bouchal widmet sich seit über 30 Jahren der Erforschung und Dokumentation seiner Heimat Österreich, die Auseinandersetzung mit geschichtsträchtigen Orten ist dem Höhlenforscher, Fotografen und Autor ein besonderes Anliegen.
Johannes Sachslehner, Dr. phil. Zahlreiche Publikationen. Gemeinsam mit Robert Bouchal veröffentlichte er im Pichler Verlag zuletzt den Band „Wien streng geheim. Verborgene Orte. Vergessene Welten“.

Robert Bouchal, Johannes Sachslehner
240 Seiten
17,0 x 24,0 cm
Hardcover
ISBN: 978-3-222-15002-9

Verlag: Molden Verlag

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