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Böse Briefe – Eine Geschichte des Drohens und Erpressens

Sie kommen aus dem Dunkel der Anonymität und können zerstörerisch in das Leben eines Menschen eindringen: Droh- und Erpresserbriefe sind eine weit verbreitete und sehr spezielle Art der Korrespondenz. Hier wird erstmals das Phänomen der bösen Briefe und ihre weit zurückreichende Geschichte beleuchtet: Die Autoren analysieren die sprachlichen Strategien, mit denen die Opfer eingeschüchtert werden sollen und nehmen Einblick in das verborgene Archiv dieses dunklen Teils der Briefkultur. Entlang von tragischen, aber auch komischen Beispielen beschreiben sie das Maskenspiel der Täter ebenso wie das Gegenspiel der Kriminalisten, welche ihnen mit immer neuen Methoden auf die Schliche zu kommen versuchen. Bebildert mit ungewöhnlichen Fundstücken entsteht so das Panorama einer Brief- und Verbrechensgattung, die heute besonders aktuell erscheint. Denn die bösen Briefe bilden das Vorspiel zu den Interneterpressungen und Hasspostings der Gegenwart.

Ernst Strouhal unterrichtet an der Universität für angewandte Kunst, ist Autor und Publizist (u. a. für Der Standard). Er lebt und arbeitet, wenn er nicht gerade selbst auf Reisen ist, in Wien. Er sammelt (vor allem Sammler) und spielt Schach. 2010 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik. Sein preisgekröntes Leporello-Buch „Zoo der imaginären Tiere“, ein von Dasha Zaichenko fantasievoll illustrierter essayistischer Streifzug durch die Tierwelt der Literatur- und Kunstgeschichte, erschien 2012 bei Brandstätter.

Christoph Winder, Redakteur und Kolumnist (Krisenkolumne „Da muss man durch“) für Der Standard, Buchautor. Zuletzt: Das unanständige Lexikon (gem. mit R. Sedlacek, Haymon-Verlag)

Ernst Strouhal, Christoph Winder
Böse Briefe
224 Seiten
22 x 28 cm
ca. 100 Abbildungen
Hardcover
Flexo-Bindung mit Aktenmappen-Verschluss
ISBN 978-3-7106-0152-1

Verlag: Christian Brandstätter Verlag [1]