Schweben

Eine Sehnsucht ist uns allen gemein. Dass es einen Menschen gibt, den wir lieben und der uns liebt, von dem wir uns verstanden fühlen und den wir verstehen. Manche suchen diesen Menschen ihr ganzes Leben lang. Und finden ihn nicht. Aber es gibt sie, die Menschen, die einander finden.

Schweben ist die Geschichte von Rosa und Josef, die in den 1960er-Jahren im Osten aufbrechen, um irgendwo im Westen ihr Glück zu finden. Sie sind Kinder des Krieges. Genügsam und voller Hoffnung. Sie finden ihr bescheidenes Glück, das jedoch nur von kurzer Dauer ist. Josef bleibt allein zurück. Seine Geschichte zeigt, dass es selbst aus großer Verzweiflung und Trauer einen Weg gibt. Sie zeigt, wie das Pendel des Schicksals zurückschwingt ins Normale und ins Glückliche.

Schweben ist eine Geschichte der Genügsamkeit und des kleinen Glücks, das zum großen wird. Wer es findet, hat letztlich alles gefunden.

Jürgen-Thomas Ernst, 1966 im vorarlbergischen Lustenau geboren und in Hohenems aufgewachsen, ist Schriftsteller. Für seine Theaterstücke Nachtschicht, Der Wortmörder und Karoline Redler erhielt er zahlreiche Stipendien und Preise, u.a. das Dramatikerstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst, das Romstipendium des Landes Vorarlberg, den Wimberger Literaturpreis und den Theodor-Körner-Preis. Anima ist sein erster Roman. Jürgen-Thomas Ernst lebt und arbeitet in Bregenz.

Jürgen-Thomas Ernst
Schweben
204 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-99200-189-7

Verlag: Braumüller