Das letzte Hemd hat viele Farben – Für einen lebendigen Umgang mit dem Sterben

Es ist nicht erwünscht, dass Hinterbliebene offen ihren Schmerz zeigen – schon gar nicht über einen längeren Zeitraum hinweg. Statt stimmigen Abschiedsritualen begegnet man einer genormten und gefühlsarmen Begräbniskultur. Zeit und Raum für eine intensive Auseinandersetzung mit seinen Gefühlen sind nicht vorhanden. Dabei kann unterdrückte Trauer schlimme Folgen für die körperliche und seelische Gesundheit haben.

Sabine Bode und David Roth machen Mut, Trauer auszuleben, und zwar so, wie es den Hinterbliebenen guttut, nicht so, wie es die Gesellschaft von ihnen erwartet. Für dieses Buch haben sie die Erlebnisse von Hinterbliebenen aufgeschrieben, die sich entgegen der gängigen Begräbniskultur sehr bewusst und individuell von ihren Toten verabschiedet haben. Diese wertvollen, persönlichen Erfahrungen sollen Trauernden helfen, ihren eigenen Weg zu gehen. Denn nur der individuelle Abschied schafft die Voraussetzung, eines Tages wieder Lebensfreude empfinden zu können.

Sabine Bode, Jahrgang 1947, ist Journalistin und Buchautorin. Bekannt wurde sie mit ihren Büchern Die vergessene Generation, Nachkriegskinder und Kriegsenkel. Sabine Bode lebt in Köln.

David Roth, Jahrgang 1978, ist Bestatter und Trauerbegleiter. Als Mitglied der Geschäftsführung in dem Bestattungshaus Püth-Roth bemüht er sich das Anliegen seines Vaters, Trauer individuell zu leben, weiterzuführen. Er lebt in Bergisch Gladbach.

Sabine Bode, David Roth
Das letzte Hemd hat viele Farben
Sachbuch
222 Seiten
gebunden mit Schutzumschlag
Lesebändchen
ISBN 978-3-431-04090-6

Verlag: Lübbe Ehrenwirth