Schwert und Galgen – Geschichte der Todesstrafe in Salzburg

Blutrünstig und grausam ist die Geschichte der Salzburger Justiz. Bis zum Ende des geistlichen Fürstentums 1803 galt die Peinliche Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. von 1532, die bei zahlreichen Vergehen die Todesstrafe vorsah. Zur Abschreckung inszenierte die Obrigkeit den gewaltsamen Tod als Massenspektakel, selbst in der Zeit der Aufklärung kannte man selten Mitleid und Erbarmen.

Doch wer waren die Männer, die für Geld töteten? Wieviel kostete eine Hinrichtung? Wie stand es um die Familie und die Sozialkontakte des Scharfrichters? Ging die Handhabung von Schwert und Galgen immer den gewohnten Gang? Und konnte ein Henker eigentlich in Pension gehen?

Diesen und anderen Fragen gehen Gerhard Ammerer und Christoph Brandhuber in ihrem Buch nach. In Akten, Briefen und Tagebüchern verfolgen sie die blutige Spur, die sich durch die vergangenen Jahrhunderte zieht, vom Mittelalter bis zur letzten Hinrichtung am 22. November 1949. Das Ergebnis ist ein Manifest gegen die Todesstrafe.

Ao. Univ.-Prof. DDr. Gerhard Ammerer unterrichtet am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg und ist Mitglied der „Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs“ der Akademie der Wissenschaften mit zahlreichen einschlägigen Publikationen. Leiter des Zentrums für Gastrosophie.

Dr. phil. Christoph Brandhuber studierte Latein und Geschichte an der Paris-Lodron-Universität Salzburg. Er ist Leiter des Universitätsarchivs Salzburg und Autor mehrerer Buchpublikationen, insbesondere zur Salzburger Universitätsgeschichte.

Gerhard Ammerer,  Christoph Brandhuber
Schwert und Galgen
224 Seiten
durchgehend farbig bebildert
21 x 24 cm
Hardcover
ISBN 978-3-7025-0887-6

Verlag:  Anton Pustet